Traditionelle Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest
Auf dem Oktoberfest gibt es knapp 200 Schaustellerbetriebe von denen etwa 80 Fahrgeschäfte sind. Neben den modernen Achterbahnen die für Nervenkitzel und Kreischalarm sorgen, gibt es auch viele beliebte traditionelle Attraktionen. Wir stellen Dir hier die 6 Besten vor, die Du keinesfalls auf deinem Wiesnbesuch verpassen solltest!
Das Riesenrad
Das Riesenrad zählt zu einem der Wahrzeichen des Münchner Oktoberfests. Erstmals wurde es 1880 mit einer Höhe von 12 Metern aufgestellt. Seit 1979 misst es 48 Meter und ermöglicht den Oktoberfest Besuchern einen Blick über die gesamte Festwiese. Der für das Riesenrad verantwortliche Schausteller ist bereits seit 1930 regelmäßig auf dem Oktoberfest vertreten. Wir empfehlen allen, die das Oktoberfest besuchen, eine Runde auf dem Riesenrad zu drehen. Nicht nur wegen der fantastischen Aussicht sondern auch, weil es hoch oben in der Luft super romantisch sein kann.
Krinoline
Die Krinoline ist ein traditionelles Rundkarussell, das jährlich unzählige Besucher anzieht. Bereits seit den 20er Jahren ist es auf der Theresienwiese zu finden. Den Namen erhielt das Karussell, da es mit seiner runden Form und den schwankenden Bewegungen einer Krinoline ähnelt. Bis 1938 wurde es mit Muskelkraft in Bewegung gesetzt. Besonders schön bei diesem Karussell ist, dass es für gewöhnlich von einer eigenen Blaskapelle musikalisch begleitet wird.
Toboggan
Bereits seit 1906 kann man sich an dieser Turmrutschbahn erfreuen. Als sie damals von Anton Bausch nach Pariser Vorbild erbaut wurde, besaß die Turmrutschbahn noch 2 Türme und war um einiges höher. Heutzutage werden die Fahrgäste über schnelle und wacklige Förderbänder auf 8 Meter Höhe befördert. Von dort aus geht es auf einer gewundenen Holzrutsche wieder nach unten. Wer sich nicht selbst traut den Toboggan zu betreten, sollte trotzdem vorbeischauen. Unten tummeln sich die Zuschauer, die sich an den Fahrgästen belustigen, die versuchen das schnelle Förderband zu betreten ohne hinzufallen. Mal mehr und mal weniger erfolgreich!
Teufelsrad
Das Teufelsrad ist eine besonders lustige Attraktion auf dem Oktoberfest. Die Besucher müssen versuchen, sich möglichst lange auf einer drehenden Holzscheibe zu halten. Wenn sich die Drehscheibe langsam geleert hat, wird der Schwierigkeitsgrad erhöht und den verbleibenden Personen wird mit Schaumstoffbällen und Lassos das Leben schwer gemacht. Kommentiert wird das Ganze von einem „Rekommandeur“ der mit seinen witzigen Sprüchen alle auf die Schippe nimmt.
Schichtl
„Auf geht’s beim Schichtl“ ist für jeden Münchner ein Begriff. Der Schichtl ist bereits seit 1869 fester Bestandteil des Oktoberfestes. Seit dem verzaubert er sein Publikum mit Kuriositäten, kleinen Zaubertricks und irrwitzigen Sprüchen in bayerischer Mundart. Bekannt wurde der Schichtl vor allem durch die Enthauptung einer lebendigen Person durch Guillotine. Bei der Person handelt es sich immer um einen Zuschauer. Seit der Eröffnung wurden mittlerweile mehr als 9000 Menschen „enthauptet“.
Pitts Todeswand
Die zylindrische Steilwand aus Holz ist eine historische Attraktion auf dem Oktoberfest und auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier wird Steilwand Artistik auf höchstem Niveau präsentiert. An der Innenwand rasen historische Motorräder, die nur durch Fliehkraft gehalten werden, bis nah an die Oberkante des 12 Meter breiten und 8 Meter hohen Zylinders. Wilde Verfolgungsfahrten und Blindfahrten halten das Publikum in Atem. Besonders schön ist das Motto des Schaustellers „Restaurieren ja, Modernisieren nein!“
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