Fünf Fakten zum Oktoberfest für den gelungenen Wiesn-Smalltalk

Auf dem Oktoberfest bleibt niemand lange alleine. Egal ob gesellige Runde, oder heißer Wiesn-Flirt – das Oktoberfest bietet die ideale Möglichkeit, um neue Leute in ungezwungener Atmosphäre kennenzulernen. Damit Ihr beim Anbandeln oder in den hitzigen Bierzelt-Debatten mit ordentlich Fachwissen punkten könnt, haben wir für Euch fünf interessante Wiesn Fakten zusammengestellt.

#1 Der beliebteste Lebkuchen-Spruch

Ein vergebener Mann in Begleitung der Partnerin hat es auf der Wiesn nicht leicht. Er muss sich nicht nur den Blick in die zahlreichen üppig zur Schau gestellten Dekolletés verkneifen, sondern sollte sich meist auch hinsichtlich des Biergenusses im Zaum halten. Freilich gelingt das nicht Jedem. Oft hilft hier jedoch schon ein Lebkuchenherz, um einen kleineren Fauxpas wieder auszubügeln. Auch für Singles ist das Lebkuchenherz ein hervorragendes Mittel, um die Gunst des Gegenübers zu gewinnen. Doch welcher Spruch geht denn am häufigsten über den Tresen der Wiesn-Buden? Es ist tatsächlich der Klassiker „Ich liebe Dich“. Während die einen nette Lieblichkeiten mit ihrem Herzblatt austauschen, mögen es die anderen eher frech. Bayerische Sprüche, wie „Schleich di“ oder „Du kleine Mistpritschn“ gehören ebenso zum Repertoire der Wiesn-Verkäufer, wie die Flirt-Offerten „I steh auf di“ oder „Gib ma a Busserl“.

#2 Wohin nochmal mit der Schleife?

Welche Frau kennt es nicht? Da holt man gerade sein Dirndl aus dem Schrank und macht sich für das Oktoberfest zurecht, und schon kommt einem der Gedanke mit der Schleife. Wie war das jetzt nochmal mit dem Schleife binden? Links, rechts, oder doch in die Mitte damit? Was bei anderen Kleidungsstücken keine großen Fragen aufwirft, ist beim Dirndl ein bedeutendes Signal an die Männerwelt. Denn je nachdem wie die Schleife gebunden ist, signalisiert dies Eurem Gegenüber, ob Ihr Single oder vergeben seid. Damit Ihr nicht unverhofft von den Männern als Jungfrau angesehen werdet und damit sich die Männer nicht versehentlich eine waschechte Watschn einfangen, hier ein kurzer Crashkurs über die Schleifenkunde:

Links: Anbandeln erlaubt! Tragen die Dirndl-Trägerinnen ihre Schleife links, bedeutet dies, dass Sie noch Single sind
Rechts: Achtung Watschn-Gefahr: Ist die Schleife rechts gebunden, signalisiert die Dame damit, dass sie in einer festen Beziehung oder verheiratet ist
Mittig vorne: Nein das bedeutet nicht, dass sich die Dame nicht so recht für Single oder Vergeben entscheiden konnte. Eine vorne mittig gebundene Schleife heißt, dass die Dirndl-Trägerin noch Jungfrau ist
Mittig hinten: Hier gibt es zwei Möglichkeiten zur Interpretation: Entweder die Dame ist verwitwet, oder sie ist eine Bedienung

#3 Wie viele Kalorien hat eigentlich eine Wiesn-Brezel?

Mhh Lecker… Die Wiesn bietet zahlreiche schmackhafte Schmankerl, die zum Verzehr einladen. Für viele Oktoberfest-Besucher gibt es dabei nichts Besseres als eine große Wiesn-Brezel zur herrlich kühlen Maß Bier. Und das zu Recht: Die Brezel ist ein typisch bayerisches Gebäck und passt somit perfekt zum Wiesn-Besuch. Doch wie viele Kalorien hat denn so eine Brezel? Die große Wiesn-Brezel bringt es auf stolze 625 Kilokalorien und ein Gewicht von 250 Gramm. Wem das zu viel ist, kann auch auf eine „normalgroße“ Breze umsteigen. Die haben im Schnitt nur rund 150 Kilokalorien.

#4 Der Maßkrug als beliebtes Wiesn-Souvenir

Ein Motiv darf auf keinem Erinnerungsfoto zum Oktoberfest fehlen – der mit Bier gefüllte Maßkrug. So manchem gefällt das Oktoberfest-typische Glas dabei so gut, dass er es am liebsten direkt mit nach Hause nehmen würde. Doch da machen die Oktoberfest-Besucher die Rechnung ohne die Wiesn-Wirte. Allein im letzten Jahr nahmen die Sicherheitskräfte den Wiesn-Besuchern über 112.000 gestohlene Bierkrüge wieder ab. Eine stolze Zahl!

#5 Wie viel macht´s denn? Die Bierpreise auf dem Oktoberfest

Es gehört zur Tradition auf dem Oktoberfest, wie das „O´zapft is!“ vom Oberbürgermeister: Jedes Jahr heben die Wiesn-Wirte die Preise für die Maß Bier noch weiter an. Dabei wird heuer erstmalig in allen Wiesn-Zelten die magische 10-Euro-Grenze überschritten. Leckeren Gerstensaft für einstellige Preise sucht man auf dem Oktoberfest also vergebens. Je nach Zelt müssen die Wiesn-Besucher dabei unterschiedlich viel bezahlen. Während die billigste Maß genau zehn Euro kostet, muss man in anderen Zelten bis zu 10,40 pro Maß Bier hinblättern. Trinkgeld noch nicht inbegriffen, versteht sich.