Acht kurze Tipps für Wiesn-Neulinge
Noch nie auf dem Oktoberfest gewesen? Wie bei allem, gibt es auch auf der Wiesn ein erstes Mal. Nur gut, wenn man dann ein paar Tipps und Tricks kennt, die so nicht in jedem Wiesn-Ratgeber stehen. Wir stehen dir als Wiesn-Neuling zur Seite und lassen dich an unserer Oktoberfest-Erfahrung teilhaben. Acht Tipps für Wiesn Newbies!
#1 Miste Geldbeutel und Handtasche vor dem Wiesnbesuch aus
Jedes Jahr gehen auf der Wiesn über 4.000 Wertgegenstände im Wiesn-Fundbüro ein. Klar, wo getrunken und gefeiert wird, geht auch schnell mal das ein oder andere Teil verloren. Schaut man sich die einzelnen Fundsachen mal genauer an, ist es schon recht verwunderlich und teils auch sehr amüsant, was die Oktoberfestbesucher denn so alles mit sich führen bzw. was ihnen abhandenkommt. Von der Beinprothese bis zum handsignierten Playboy war alles schon dabei. Von daher gilt auch auf dem Oktoberfest die alte Weisheit: Weniger ist mehr! Sortiere vor der Wiesn-Party unwichtige Karten, Führerschein und andere auf der Wiesn nicht benötigten Utensilien aus deinem Geldbeutel aus und nimm nur das Nötigste mit. Das Selbe gilt natürlich auch für die Handtasche. So musst Du nicht nur weniger schleppen, sondern der Schaden hält sich auch im Falle eines Verlusts oder Diebstahls in überschaubaren Grenzen. Denn leider sind auch die ein oder anderen Langfinger auf der Theresienwiese unterwegs.
#2 Wer einmal im Zelt ist, sollte auch dort bleiben
Gerade an den Wochenenden ist auf der Theresienwiese die Hölle los. Sprich, auch der Ansturm auf die begehrten Bierbank-Plätze in den großen Zelten ist enorm. Nicht selten müssen sich Besucher mit langem Anstehen oder einem Platz im Freien begnügen. Von daher gilt hier ganz klar die Devise: Wenn Du es einmal in das Zelt geschafft hast, solltest Du deinen Platz bis zum Gehen nicht mehr aufgeben. Das gilt insbesondere, wenn Du und deine Freunde als Gruppe unterwegs seid. Falls euch die Securitys nicht sofort in das Zelt lassen können, braucht ihr erst mal Geduld. Lasst einen der Gruppe Bier für euch an einem der Stände holen und macht es euch vor dem Zelt gemütlich. Irgendwann werden auch wieder Besucher in das Zelt gelassen. Aber dann solltet ihr auch vorne an der Schlange stehen.
#3 Gerade an den Wochenenden: Der frühe Vogel fängt den Wurm
Wer an einem der drei Wiesn-Wochenenden in einem der Zelte feiern möchte, braucht entweder Glück, eine Reservierung oder sollte sich gleich früh morgens auf den Weg machen, um einen Platz auf der Bierbank zu ergattern. Um Punkt neun Uhr öffnen die Zelte ihre Pforten und lassen die bereits zahlreich anstehenden Besucher in das Innere. Es lohnt sich also, sich bereits vor neun Uhr einen vorderen Platz in der Warteschlange zu sichern. Auch an den Wochentagen schadet es nicht, wenn man eher etwas früher auf die Theresienwiese kommt.
#4 Bloß keinen Stress – mit den Securitys
Du und deine Freunde haben es also rein ins Zelt geschafft. Glückwunsch! Da ihr euch ja sicherlich länger im Zelt aufhalten wollt, solltet ihr euch auch an die Spielregeln der Securitys halten. Das heißt: Macht keinen Ärger und schlaft nicht betrunken auf den Tischen ein! Wer dem Sicherheitspersonal unangenehm auffällt ist schnell mal seinen Platz im Zelt los. Die Securitys haben auf dem Oktoberfest alle Hände voll zu tun und lassen sich daher in der Regel auf keine Diskussionen ein. Falls ihr dennoch aus irgendeinem Grund den Sicherheitskräften aufgefallen seid, versucht euch höflich, nüchtern und kooperativ zu verhalten. So habt ihr noch am ehesten die Chance dem Rausschmiss zu entgehen.
#5 Nimm ausreichend Bargeld mit ins Zelt
So ein Wiesn-Besuch kann schnell mal ins Geld gehen. Damit Du nicht auf dem Trockenen sitzen musst, oder gar Ärger mit den gestressten Wiesn-Bedienungen und Securitys bekommst, solltest Du vorher ausreichend Bargeld abheben. Eine Maß Bier kostet seit diesem Jahr in jedem Zelt über zehn Euro. Auch fürs Essen im Zelt zahlt man um die zehn Euro oder mehr. Wenn das Geld dennoch zu Neige geht, solltest Du wenn möglich versuchen dir Geld zu leihen. Denn wie oben bereits beschrieben, ist so ein Platz im Bierzelt auf dem Oktoberfest ein kostbares Gut. Den sollte man möglichst nicht aufgeben. In manchen Zelten finden sich auch eigene Geldautomaten – also vielleicht mal umsehen oder nachfragen.
#6 Trink nicht alles auf einmal
Das Oktoberfest ist vor allem für eines bekannt: Den Biergenuss! Das gezapfte Oktoberfestbier schmeckt und läuft locker flockig die Kehle herunter. Was jedoch viele unterschätzen ist, dass das Bier auf der Wiesn etwas stärker ist. Zudem kann so ein ganzer Liter Gerstensaft für nicht so trainierte Trinker schnell mal zu einer Mammut-Aufgabe werden. Doch auch erfahrene Trinker müssen sich irgendwann dem Alkohol ergeben. Ihr solltet euch deshalb nicht unnötig eure Trinkfestigkeit in Männlichkeitswettbewerben beweisen, sondern es lieber etwas langsamer angehen lassen. Ansonsten geht der erste der Gruppe schnell K.o. und wird von den Sicherheitskräften nach draußen gebeten. Leider geht es beim Oktoberfest vor allem auch um Umsatz für die Wiesn-Wirte. In den letzten Jahren kam es immer wieder vor, dass Tische, die längere Zeit keine Bestellung mehr aufgegeben haben, von den Securitys ins Freie beordert wurden. Von daher trinkt lieber etwas langsamer und setzt vielleicht auch mal ein Prosit der Gemütlichkeit aus. Dann geht euch auch nach ein paar Stunden noch nicht die Puste aus. Auch eine Maß Wasser oder Spezi kann manchmal wahre Wunder bewirken.
#7 Tracht ist Trumpf
Egal wo man in München hinsieht, überall tummeln sich zur Oktoberfestzeit Menschen in Dirndl und Lederhose. Tracht ist In und schon fast eine Art Pflicht für die Besucher. Denn wer möchte schon unangenehm aus der Masse herausstechen und in zivil auf dem größten Volksfest der Welt erscheinen? Sowohl für Männer als auch für Frauen gibt es zahlreiche Trachtenvariationen. Gerade zur Wiesnzeit sind viele Läden voll mit zahlreichen Komplettsets für den Oktoberfest-Besuch. Auch online kann man sich das ganze Jahr über mit feschen Dirndl und Lederhosen eindecken. Die Preise variieren dabei stark und sind abhängig von Qualität und verarbeiteten Details. Günstige Dirndl sind bereits für unter 50 Euro zu haben.
#8 Günstiger und ruhiger ist es mittags unter der Woche
Wem der große Feiertrubel an den Wochenenden zu hektisch ist, der ist mit einem Wiesn-Besuch unter der Woche wahrscheinlich besser beraten. Gerade zur Mittagszeit hat man dann auch gute Chancen auf einen Platz im Bierzelt oder im Biergarten. Neben einer entspannteren Atmosphäre erwarten die Besucher um diese Tageszeit teils auch günstigere Mittagsangebote. Wer mit der Familie anreisen möchte, der sollte sich vor allem die beiden Dienstage fett im Kalender markieren. Diese Tage stehen nämlich ganz im Zeichen der Familie und locken unter anderem mit vergünstigten Eintritts- und Fahrpreisen.
Mit diesem Wissen im Gepäck sollte der Oktoberfestbesuch auf jeden Fall ein voller Erfolg werden. Wir wünschen dir und deinen Freunden viel Spaß auf dem größten Volksfest der Welt! Noch kein passendes Dirndl für die Wiesn im Schrank hängen? Auf dirndlberater.de findest Du eine große Auswahl an tollen Dirndl und feschen Accessoires. Klick dich doch mal durch!